Komm mal wieder runter - Füsse, unsere Verbindung zur Erde

  

Mit unseren Füssen stehen wir auf dem Boden. Mit der Fähigkeit in der Erde verwurzelt zu sein und aufrecht stehen zu können. Das beginnt in den Füssen und baut sich über die Knie, Hüften und Wirbelsäule zum Kopf hin auf. Geerdet sein, bring uns in unsere Mitte. Es gibt ja auch diverse Sprichwörter. Vom "Boden der Tatsache", den "Boden unter den Füssen verlieren" bis "der ist ja ziemlich abgehoben".

Wenn wir zu viel im Kopf sind, heben wir ab. Dann sind wir nicht mehr geerdet. Wir verlieren den Kontakt zum Boden. Das kann passieren wenn wir viel mit dem Kopf arbeiten, wie z.B. Buchhaltung erledigen, am PC organisieren oder auch lernen. Wir sind nicht mehr geerdet und meist auch nicht mehr wirklich mit unserem Körper verbunden. Uns fehlt das Bodenständige. Für uns Kopflastige Menschen ist es wichtig, uns bewusst zu erden.

Glücklicherweise gibt es ganz einfach Übungen dafür. Barfuss laufen zum Beispiel. Oder uns entspannt hinstellen und uns vorstellen, wie Wurzeln aus unsere Füssen wachsen und uns mit Mutter Erde verbinden. Auch ein Fussbad, eine Fussmassage oder eine selbst gemachte Pediküre. Eigentlich erdet uns, wenn wir uns mit unseren Füssen beschäftigen (es gibt noch viele andere Möglichkeiten sich zu erden, doch das würde den Artikel sprengen). Es ist schon erstaunlich, wie wenig Aufmerksamkeit wir unseren Füssen im Alltag schenken und das obwohl sie uns durchs Leben tragen.

 

Nach dem klassischen Meridiansystem haben die Meridiane der Elemente Erde, Holz und Wasser ihre Anfangs- oder Endpunkte am Fuss und verlaufen somit auch durchs Fuss- und ums Kniegelenk. Feuer und Metall beginnen/enden in den Händen (siehe den Artikel zu den Handgelenken).

Galleblase, Blase und Magen sind nach dem klassischen Meridiansystem die Meridiane, die vom Kopf bis in die Füsse verlaufen. Es besteht die Verbindung zwischen Himmel und Erde.

Milz (Erde) und Leber (Holz) sind wichtige Meridiane, die mit dem Blut in Verbindung stehen. Das Blut ist nährend, genauso wie die Erde.

Der Nieren-Meridian startet an der Fusssohle mit dem Niere 1 Punkt. Dieser trägt den schönen Namen "Sprudelnder Quell". In der Niere ist unsere Essenz gespeichert. Unsere Lebensenergie. Für mich bedeutet das, dass wir viel Energie aus der Erde beziehen.

Auch die Ausserordentlichen Meridiane verbinden Füsse und Kopf miteinander. Durch ihre Verlauf gibt es hier zusätzlich eine direkte Verbindung zum Herz.
Die Yin und Yang Fersengefässe zum Beispiel regulieren die Fähigkeit, im gegenwärtigen Moment anzukommen. Im Hier und Jetzt sein. Sie sind mit der Wichtigkeit der Füsse verbunden und haben sehr viele ihrer Punkte um die Fersen. Wir können das Fersengefäss unterstützen, indem wir ganz bewusst wahrnehmen, wie wir mit den Fersen auf dem Boden auftreten.

 

 

Behandle bei Deiner Fussmassage alle Zehen und auch die "Schwimmhäutchen" dazwischen (ruhig richtig reinzwicken). Von dort aus geht es weiter zwischen den Sehnen und Knochen und zu den Zonen um die Knöchel. Diese darfst kräftig mit dem Daumen behandelst. Nimm von dort aus noch ca. 3-5 Fingerbreit den Unterschenkel dazu. So hast Du eine tolle Fussmassage, die den ganzen Körper behandelt.   

Es gibt an den Füssen viele Punkte, die bei Hüft-, Rücken, Schultern-, Nacken- und Kopfschmerzen helfen. Zudem gibt es einige Punkte die gut sind fürs Nervensystem und solche, die bei Menstruationsbeschwerden helfen.

Du siehst, auch wenn Du ohne Vorkenntnisse Deine Füsse durchknetest und massierst, stimulierst Du sehr viele Körperregionen ausserhalb des Fusses und hast eigentlich den kompletten Körper mitbehandelt.

Wenn Dir eine Fussmassage nicht reicht um Dich zu erden und in Deine Mitte zu kommen, melde Dich gern für eine Shiatsu-Behandlung an (Was passiert bei einer Shiatsu-Behandlung)

www.shiatsu-baldeh.ch